Das Lenzburger Jugendfest 2022 ist Geschichte. Es ist eine wunderschöne Tradition, dass viele Freiwillige die Lenzburger Brunnen für das Jugendfest aufs Schönste und Originellste schmücken und verzieren. Der Klausbrunnen am Metzgplatz wird seit vielen Jahren vom Lenzburger Club BPW, Business & Professional Woman, gestaltet. Mit viel Herzblut gestaltet, ist der Brunnen an jedem Jugendfest eine Augenweide. In diesem Jahr war er noch spezieller, denn...
Zum 450. Jahres-Jubiläum gelingt den Club-Frauen, was die verdutzten Männer in der Sage verpassten: sie erlösen die Figuren vom Brunnenstock. Und so dürfen die Kindlein am Jugendfest teilnehmen!
«Nach 450 Johr
Isch es jetz emol Zit:
Di erlöste Figure
Mache am Jugedfescht mit.»
Der Klausbrunnen in der Geschichte:
Dieser Brunnen entstand anno 1572 und ist ein Werk des Meisters Anton Wyg von Brugg. Er ist der einzige figürliche Wasserspender der Stadt. Der Volksmund gab dem geharnischten Krieger, welcher in Schild und Fahne das Lenzburger Wappen trägt, den Namen Klaus (Niklaus), im Zusammenhang mit dem St. Niklaus-Altar in der ehemaligen Stadtkapelle. Der Brunnen wurde verschiedene Male umplatziert und steht nun an seinem 6. Standort. Sein Wasser diente als Durstlöscher für Mensch und Tier, als Wäschespüler und Badeplausch (Frank Wedekind habe dieses auch genossen).
Der Klausbrunnen in der Sage:
Im Buch „Aus einem alten Nest“, Sagen und Spukgeschichten aus Lenzburg, von Nold Halder, findet man die Sage von den Klausbrunnengeisterchen. Der Standort des Brunnens lag damals in der oberen Promenade, dem heutigen Brättligäu.
Hören Sie die Erzählung mit nachfolgendem Link, in den Lenzburger Dialekt übersetzt und erzählt von der BPW Ursula Steinmann-Fey.
Sagenerzählung